Nach den guten Ergebnissen der letzten Spiele, in denen wir fünf Punkte am Stück sammeln konnten, hatten wir heute auf heimischem Boden wieder die Maximalausbeute zum Ziel.
Nach den ersten 20 Minuten war jedoch zu erkennen, dass der Gegner uns weitgehend in der eigenen Hälfte festsetzte und wir nur selten gefährlich vors Tor kommen konnten. Umso überraschender, dass uns Torsten dann durch einen sehenswerten Treffer in Führung brachte. Überraschend nur für den Spielverlauf, denn verdient hat er sich den Treffer mit seinem immerwährenden Einsatz allemal.
Leider konnten wir den Vorsprung nicht in die Halbzeitpause nehmen. Ein Risikozuspiel und ein verlorener Zweikampf -Mängel die heute bei allen Spielern und nicht nur einmal vorkamen- hatten hier in der letzten Reihe fatalere Ausmaße als weiter vorn und führten so zum Ausgleichstreffer.
Mit einer couragierten Halbzeitansprache im Gepäck wollten wir die zweite Hälfte für uns gestalten, was uns jedoch nicht gelang. Auch während der zweiten 35 Minuten fehlte uns die Sicherheit, das Spiel zu machen. In vielen Situationen fehlten uns nur Zentimeter zum erfolgreichen Ballgewinn, zum geglückten Zuspiel oder, wie bei Torstens bester Gelegenheit, zum Torabschluss. Zu oft fehlten uns jedoch einfach die knackigen Ideen nach vorn. Gepaart mit Ungenauigkeiten in der Ballverarbeitung fehlte uns letztendlich der nötige Druck um das Spiel wieder zu drehen. Die sich dann noch ergebenden Chancen wurden vergeben.
Der Gegner wiederum legte eine ausgeprägte Ballsicherheit und Spielfreude an den Tag und war so in der Lage, verschiedene Situationen einfach spielerisch zu lösen. Wenngleich beim Kontrahenten die ganz große Offensivpower fehlte und zwei der drei restlichen Treffer mehr in Kategorie „Kacktor des Monats“ einzuordnen waren müssen wir uns doch eingestehen, dass deren Sieg aufgrund der eigenen Unterlegenheit in den angesprochenen Bereichen verdient war.
Abschließend lässt sich sagen, dass die kämpferische Basis bleibt. Ansatzweise ließ sich erahnen, was sich mit organisiertem Pressing und intensiver Deckungsarbeit erzwingen lässt. Allein uns fehlten heute die Möglichkeiten und das Glück, um die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen und die Partie für uns zu entscheiden.
Der langersehnte Erfolg gegen Städtebau hat gezeigt, dass wir mit unseren Tugenden nach wie vor erfolgreich sein können, solange wir eine Mannschaft sind und auch so auftreten. Dementsprechend sollte uns diese Niederlage heute nicht davon abhalten, das nächste Spiel zusammen wieder positiv zu gestalten.