01.09.2017 | Chemie Wahren gegen TuS Leutzsch I 1:2

Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Nicht nur, dass irgendwelche Schwachköpfe nach dem Pokalspiel das Auto des Trainers aufgebrochen und dabei die Tasche mit sämtlichen Spielerpässen geklaut haben, auch sportlich verfolgt uns im Moment die Seuche. So standen wir am Freitag nach einem Klassespiel und großem Kampf wie schon in Markkleeberg erneut ohne Punkte da. Trotzdem sind es genau diese Spiele, für die wir unser Hobby so lieben und irgendwie soll sich ja im Fussball alles ausgleichen … hoffentlich müssen wir darauf aber nicht allzu lange warten! Wie erwartet versuchten beide Teams von Beginn an Fussball zu SPIELEN und boten eine sehenswerte Partie. Die Gäste hatten, ebenfalls nicht unerwartet, die längeren Ballstafetten, aber Victoria hielt mit großem Einsatz dagegen und konnte sich selbst immer wieder spielerisch befreien. So war die Führung nach einer halben Stunde nicht einmal unverdient, als Marco nach einem feinen Angriff über Torsten und Henne den Ball ins lange Eck köpfte. Marco war es auch, der kurz vor der Halbzeit nach einer Ecke den Hüter zu einer Glanztat zwang. Wie leider so oft brachte uns dann die Halbzeitpause aus dem Tritt. So musste Frank kurz nach Wiederanpfiff mit herrlicher Flugeinlage einen Ball aus dem Winkel kratzen. Während die Gäste fortan voll auf Offensive setzen, wurden wir zunehmend hektischer und konnten so die sich bietenden Räume nicht nutzen. Der Ausgleich Mitte der zweiten Hälfte war dann allerdings eher ein Zufallsprodukt, als der Ball von der Seitenlinie einfach vor das Tor geschlagen wurde und leider genau auf dem Kopf eines Leutzschers landete. Obwohl die Gäste weiter munter unser Tor berannten, hatten wir nach einer Stunde sogar die größte Chance, aber Christians Schuss konnte der Hüter gerade noch um den Pfosten lenken. So lief alles auf ein nicht unverdientes Unentschieden hinaus. Als der Schiedsrichter allerdings aus unerfindlichen Gründen 3 Nachspielminuten ankündigte, ahnten wir bereits nichts Gutes. Und so kam, was kommen musste. Wie schon am Montag lief genau die 3. Minute der Nachspielzeit als der Ball, allerdings aus klarer Abseitsposition, über mehrere Stationen zu Herrn Schmidt kam und der halt das Können und das nötige Glück hatte, diesen von der Strafraumgrenze durch Freund und Feind hindurch ins untere Toreck zu versenken. Anstoß, Abpfiff, Ende. So grausam kann Fussball sein.