02.09.2019 | 1. FC Lok Leipzig gegen Chemie Wahren 0:1

Nach dem eingefahrenen ersten Saison-Sieg im Lokalderby gegen Wahren, sollte auch im Prestige-Stadtderby mindestens ein Punkt mitgenommen werden.
So das Wunschdenken und die Vorgabe zum heutigen Auswärtsspiel. Besondere Motivation bedurfte es damit nicht, so war die physische und psychische Einstellung zum Auftritt auf dem Rasen sehr stimmig.
Leider musste schon nach knapp 5 Minuten der erste „Dämpfer“ verarbeitet werden, als Christian W. ohne Fremdeinwirkung umknickte und verletzt ausgewechselt werden musste.
Dies tat Chemie keinen Abbruch die Aufgabe von Anbeginn sehr konzentriert anzugehen und war in Hälfte 1 leicht spielbestimmend, bzw. hatte man die meisten Spielanteile zu verzeichnen.
Der Gegner versuchte durch im Ansatz gute Kombinationen, meist über die Flügel für Torgefahr zu sorgen. Diese Angriffsversuche wurden aber konsequent und konzentriert vom Strafraum ferngehalten. Aus dem einen, oder anderen Angriffsversuch ergaben sich dann Umschaltmöglichkeiten für Chemie, die durch gute Bälle in die Schnittstellen, oder in die Tiefe, für ein paar Chancen sorgten. Das letzte „Quäntchen“ fehlte aber – noch…
So war es dann aber in Halbzeit zwei geschehen. Knapp 10 Minuten nach Wiederanpfiff des guten Schieris, der es nicht einfach hatte diese rassige, aber nie unfaire Partie zu pfeifen, schaltete Chemie clever um. Der Gegner erlangte gerade zu Stärke und baute Druck auf, da schickte Marco mit einem langen und präzisen Ball Marc Richtung Strafraum. Dieser setzte sich souverän durch und verwandelte eiskalt ins lange Eck. Torjubel und Erleichterung folgten.
Anschließend verlor Chemie leicht den spielerischen Faden und lies sich etwas weiter zurückdrängen. Der Gegner übernahm somit mehr das Zepter des Spiels und versuchte sich mit allen Mitteln verzweifelt gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Lange Bälle und weite Hereingaben in den Strafraum folgten gefühlt fast im Minutentakt, die chemische Abwehr stand aber sehr sicher und lies keine wirklich brenzlige Situation entstehen.
Chemie hingegen konterte weiterhin gefährlich, letztendlich sprang aber nichts Zählbares heraus, was den schwindenden Kräften nach einer aufopferungsvollen Partie zugeschrieben werden kann.
Unterm Strich eine sehr gute Mannschaftsleistung, die viele Körner gekostet hatte und überwiegend über Einstellung und Wille zustande kam, sowie ein verdienter, toller Auswärtssieg!